Evangelischer Friedhof Gruiten

Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Gruiten-Schöller an der Prälat-Marschall-Straße

Die Lage

 

Den historisch gewachsenen Friedhof findet man am Berg südlich des Dorfes neben dem Gemeindehaus an der Prälat-Marschall-Straße.

Direkt am Eingang trifft man auf hohe alte Baumgruppen und ebenso alte Grabmonumente, die zum Teil noch auf den ersten Erbgruften des Friedhofes die Namen alter Gruitener Familien tragen.

 

Die Geschichte

 

Zwischen 1807 und 1809 bemühten sich die katholische und evangelische Gemeinde in Gruiten in seltener Eintracht, die Erlaubnis für einen eigenen evangelischen Friedhof auf dem Kamper Feld zu erhalten. So wollte man die zu Unstimmigkeiten über die Benutzung des gemeinschaftlichen Friedhofs, der bereits seit 1445 existieren soll, beenden. Seit der Reformation wurden auf dem ursprünglich katholischen Friedhof auch Protestanten beigesetzt. Die Anlage eines neuen evangelischen Friedhofs auf dem Kamper Feld nördlich des katholischen Friedhofs Richtung Mettmann wurde jedoch nie realisiert.

1838 wurde die Benutzung des gemeinsamen Friedhofs an der damaligen katholischen Kirche bestätigt und geregelt.

Im Jahr 1863 wurde dann ein rein evangelischer Friedhof südlich des Dorfes an der Straße nach Haan, der heutigen Prälat-Marschall-Straße, angelegt.

Erst im Jahre 1952 wurde ein überkonfessioneller Friedhofsteil angeschlossen.Drei Jahre später wurde durch die Gemeindemitglieder in Eigenarbeit die erste Aufbahrungskapelle errichtet.

Nach einer Erweiterung durch Pachtvertrag vom 29.7.1977 übernahm die evangelische Kirchengemeinde eine Fläche von 2.540 qm von der Stadt Haan und erweiterte die Aufbahrungskapelle um die heutige großzügige Aussegnungshalle, mit ihren großen Glasflächen.

Das bergische Grün der Stahlstützen mit dunklem Schiefer und weißen Mauerflächen entspricht dem bergischen Material- und Farbverständnis.

 

 

Eindrücke vom evangelischen Friedhof an der Prälat-Marschall-Straße