Katholischer Friedhof Haan
Friedhof der katholischen Pfarrgemeinde St. Chrysathus und Daria an der Thienhausener Straße
Die Lage
Der Friedhof der katholischen Kirchengemeinde St. Chrysathus und Daria liegt an der Thienhausener Straße in Haan. Er grenzt unmittelbar an das Landschaftsschutzgebite Ittertal und ist umgeben von Wohnsiedlungen und Gärten im üppigem Grün. Er soll in dem Verständnis der Gemeinde als Platz dienen, der deutlich macht, dass für Christen mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Daher steht die Kapelle als Ort für gottesdienstliche Handlungen im Mittelpunkt.
Die Geschichte
Einen eigenen „Kirchhof“ hatte die katholische Rektoratsgemeinde St. Chrysanthus und Daria Haan (selbständige ab 1905) bereits seit dem Jahre 1863. Er lag in der Nähe der Bahnhofstraße, ungefähr auf der Höhe der heutigen DRK-Geschäftstelle
Dieser Friedhof wurde im Jahr 1904, nach einem Gutachten, das unzumutbarer Zustände attestiere, kurzfristig innerhalb einer behördlichen Frist von 4 Wochen geschlossen. Er gehörte der Pfarrgemeinde bis 1948. Dann wurde das Grundstück verkauft.
Das neue Grundstück – 3 Morgen Land – wurden für 2828 Mark von der Witwe des Albert Leimberg am damiligen Grunderfeld gekauft.
Mit den Grundbesitzern der angrenzenden Flure wurden Verträge über die Einräumung des Wegerechtes abgeschlossen, damit die Fläche über befestigte Feldwege überhaupt erreicht werden konnte.
Am 12. April 1904, wurde das erste Mal ein Gemeindemitglied auf dem neuen, dem heutigen Friedhof Thienhausener Straße.
In den Jahren 1919 und 1927 kaufte die Kirchengemeinde jeweils Grundstücke von rund 8.000 qm an.
1939 gab es erstmals Entwürfe für den Bau einer Kapelle. Vermutlich wegen des Kriegsausbruchs wurden diese nicht weiterverfolgt.
1956 wurde der Eingang des Friedhofs, der vormals auf Höhe der Pastorengruft lag, an die Thienhausener Straße verlegt und ein Parkplatz entstand.
1961/62 wurde die heutige Friedhofskapelle erbaut.
In Frühjahr 2004 ist (vermutlich letztmalig) eine Erweiterungsfläche von etwa 4.000 qm angekauft worden.